Sammlung zur Weltkunst
Vom Faustkeil bis zur Mondrian-Zeichnung, von einer erotischen Miniatur aus Indien bis hin zur altamerikanischen ‚Metate‘ umfasst die Sammlung etwa 300 Werke aus verschiedenen Kulturzonen der Erde – von der Altsteinzeit bis zur Gegenwart. Sie wurde im Laufe von sechs Jahrzehnten zusammengetragen – angetrieben von dem Verlangen „mit den Werken zu leben“. „Die Kunst ist die Mutter der Kunst“, soll El Greco gesagt haben, und Raimer Jochims fragt: ´Wer ist der Vater? Er ist das Leben.`
Nok Kultur, Afrika
Nach dem Wiederaufbau des Hofs (ca. 1983-87) wurden drei Ausstellungsräume im 1. und 2. Obergeschoss für die Sammlung vorgesehen und seither mehrfach neu installiert. Später wurde noch ein Haus in der Nähe, Am Kirchberg 1, dazugekauft mit einem Ausstellungsraum für die Arbeiten von Raimer Jochims.
Die Hängung
Cakrasamvara, Vajravarahi und Goya
Ein Wesensmerkmal der Sammlung ist ihre sehr eigene Art der Hängung und Zuordnung. Statt nach kunsthistorischen oder geografischen Gesichtspunkten zusammengestellt, entscheiden formale und inhaltliche Bezüge und die spezifische sinnliche und geistige Kraft des Werkes über den jeweiligen Platz an der Wand, auf den Tischen oder am Boden. So kann sich ein Gemälde von Courbet neben einer chinesischen Tuschzeichnung finden oder ein afrikanischer Faustkeil neben einer japanischen Teetasse liegen.
Ausschnitt aus: Farbe sehen, Leben sehen. Ein Filmportrait über Raimer Jochims von Manfred Makra.