Malbücher
Die Malbücher entstehen aus den Blocks, die Jochims vor vielen Jahren für die Zeichnungen anfertigen ließ. Die verworfenen Zeichnungen bilden dann die Substanz des Malbuches.
Die Malbücher waren früher in den Malgesten sehr nervös und aggressiv, das hat sich im Laufe der Jahre beruhigt, und die Farbe bewegt sich heute wieder zwischen Mitte und Rand, wie schon einmal in den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Die Malbücher sind zum Umblättern gedacht und stellen eine andere Bildform dar als das Bild an der Wand. Sie erzählen Geschichten der Farben – wie ein Roman. Aber sie sind nicht aus Worten, sondern aus Farben gemacht.
Es entsteht immer eine Doppelseite, die den zwei Augen entspricht. Und die Wahl der Farben entspricht ganz und gar der momentanen Stimmung. Das ist eine sehr andere Bildform als die der dauerhaften Bilder, die an der Wand hängen. Das transitorische Element des Umblätterns entspricht der Erfahrung des W a n d e l s.