Auf der Website der Diözese Innsbruck heißt es: „Mehr Als Kaiser Konstantin im Jahr 325, also vor genau 1700 Jahren, die Bischöfe der damals bekannten Welt zum ersten Ökumenischen Konzil nach Nicäa einlud, erhoffte er sich eine geeinte Kirche und damit Stabilisierung seines Reiches. Die „Pax Romana“ sollte gewahrt werden. Trotz des Richtungsstreits innerhalb der Glaubensgemeinschaft entfaltete dieses Treffen eine enorme Wirkungsgeschichte: Der christliche Glaube hat durch die Ikonen, die majestätischen Mosaike und die sakralen Bauten im Stil der römischen Basiliken eine neue Sichtbarkeit erlangt. Im II. Konzil von Nicäa im 8. Jahrhundert wurde der Weg der Wertschätzung von Bildern erweitert und verankert.
Die Bilder, die zu sehen sind, markieren nicht nur wesentliche Wegkreuzungen der christlichen Bildgeschichte, sondern bieten den Betrachtenden Heimat. Pilger und Migranten aller Jahrhunderte haben in ihrer Seele die religiösen Bilder ihrer Heimat mitgetragen. Heute ist es der Tsunami an Visuals und Bildreizen, die uns überfordern und nicht zuletzt die bewusste Wahrnehmung unserer Tradition erschweren – auch das eine Form der inflationären Abwertung der Bilder, wie sie durch Überflutung durch digitale Medien erfolgt.
„Die aktuelle Ausstellung ist eine faszinierende Brücke – von der Antike bis ins 21. Jahrhundert, von uralten Bildern des Glaubens bis zu extrem coolen zeitgenössischen Werken“, so Bischof Hermann Glettler.…“ Angesichts der vielen ideologischen Bunker und gefährlichen Bubbles unserer Zeit kann die hier gezeigte Kunst zu Dialog und Begegnung anstiften.“
Die Liste der Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung ist lang. Neben Raimer Jochims sind dies Francesco Clemente, Gerald Domenig, Goudji, Volker Hildebrandt, Rebecca Horn, Alexej von Jawlensky, Axel Kasseböhmer, Thomas Locher, Rune Mields, Omar Mismar, Hermann Nitsch, Arnulf Rainer, Nicole van den Plas, Susi Pop, Gustav Seitz, Kiki Smith, Manfred Stumpf und nicht zuletzt Andy Warhol.